Historische thematische Kartenwerke enthalten umfangreiche, oft sehr detaillierte Informationen zu städtischen
Strukturen, allerdings können diese nicht für moderne Analyse eingesetzt werden. Der Grund dafür ist, dass die
Bilddaten nicht in datenbankbasierten Geoinformationssystemen genützt werden können. Damit sind viele wertvolle
Datenbestände der Vergangenheit für die gegenwärtige Stadt- und Regionalforschung nicht nützbar.
Das enorme Potential dieser großmaßstäbigen Kartenwerke liegt darin, dass sie auf individueller Ebene (Ebene der
Gebäude oder Liegenschaften) detaillierte Informationen zur Bebauungsform und Nutzungsart enthalten. Somit erlauben
die in den historischen Karten gespeicherten Informationen, die langfristigen Strukturveränderungen im Stadtraum
abzubilden und mit modernen geostatistischen Analysen auszuwerten. Die vorliegenden Kartenwerke wurden zwischen den
1950er Jahren und den frühen 1990er Jahren von Elisabeth Lichtenberger koordiniert und wissenschaftlich begleitet.
Das Ziel dieses Projekts, das von der Internet Privatstiftung Austria gefördert worden ist, besteht darin, die Daten aus analogen
historischen, thematischen Kartenwerken für die Forschung aber auch für Planung und Praxis zur Verfügung zu stellen.
Umsetzung
Mit dem Projekt werden die in den Karten enthaltenen Informationen erstmals seit Jahrzehnten
allgemein zugänglich gemacht und sind mit modernen GIS-Methoden verwertbar.
Sie ermöglichen es, den langfristigen Strukturwandel im Stadtraum sehr großmaßstäbig auf der Ebene von Gebäuden oder Häuserblöcken
und in weiterer Folge die langfristige Veränderung von Nachbarschaften zu analysieren.
Dazu werden die Kartenwerke eingescannt,
georeferenziert und semiautomatisch vektorisiert - mehr dazu hier.
Die daraus generierten Geodaten können hier
gesichtet, heruntergeladen und in andere Webkarten eingebettet werden:
WMS GetCapabilities Link
zur Einbettung der Kartenscans in andere Webapplikationen sowie in GIS-Software wie ArcGIS oder QGIS.
Historical thematic maps contain extensive, often very detailed information about urban structures,
but these cannot be used for modern analysis. The reason for this is that the image data cannot be used in
database-based geographic information systems.
This means that many valuable data sets from the past cannot be used for current urban and regional research.
The enormous potential of these large-scale maps lies in the fact that they contain detailed information on the form of development and type of use at the individual level (building or property level).
contain detailed information on the type of development and use. This means that the information stored in the historical maps allows the analyses of long-term structural changes in the urban space
and to evaluate them using modern geostatistical analyses.
The maps were coordinated and scientifically supervised by Elisabeth Lichtenberger between the 1950s and the early 1990s.
The aim of this project, which has been funded by the Internet Privatstiftung Austria, is to make the data from analog
historical, thematic map series avaliable for research, but also for planning and practice
Implementation
The project makes the information contained in the maps generally accessible for the first time in decades and can be used with modern GIS methods.
They make it possible to analyze long-term structural change in urban space on a very large scale at the level of buildings or blocks of houses
and subsequently to analyze long-term changes in neighborhoods.
For this purpose, the maps are scanned,
georeferenced and semi-automatically vectorized - more on that here.
The geodata generated from this process can be can be viewed, downloaded and embedded in other web maps:
WMS GetCapabilities Link
for embedding the map scans in other web applications and in GIS software such as ArcGIS or QGIS.
Erhebung des baulichen Zustandes der Wiener Gründerzeit auf GebäudeebeneSurvey of the structural condition of Viennese Gründerzeit buildings on a building level